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„Das Internet vergisst nichts und die meisten Menschen leider auch nicht“. Besonders bei der jüngeren Generation ist das Smartphone mit vielen sozialen Netzwerken zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden.
Von Jasmin Badnjevic
Das erste was wir tun, wenn wir aufwachen, ist, das Handy in die Hand zu nehmen und alle sozialen Netzwerke und Nachrichtendienste zu checken. Auf dem Weg zur Schule, nachmittags zwischen den Hausaufgaben und abends vor dem Schlafengehen: Das Handy ist unser ständiger Begleiter. Im Netz kann man sein wer oder was man will. Man kann tausend verschiedene Persönlichkeiten annehmen und sich darstellen wie man will; Fehler und Ausrutscher kann man mit einem Tastenklick entfernen. Doch genau diese Möglichkeiten verleiten uns zur Unvorsichtigkeit. Man denkt man sitzt hinter einem Schutzschild und nichts kann einem etwas anhaben. Sobald man den Laptop zuklappt ist alles vergessen und man lebt sein richtiges Leben weiter ohne Konsequenzen. Doch leider funktioniert das nicht so einfach. Denn diese beiden „Welten“ sind mittlerweile fest miteinander verknüpft. Einfach seinen Facebook-Account löschen geht nicht mehr und Online -Kommentare treffen einen genau so sehr wie ein Schlag ins Gesicht.
Ein falsches Bild, das gepostet wird und du kannst in einem Teufelskreis landen
Im Netz kann nichts abgeschwächt werden, kein Tonfall, keine Mimik und keine Gesten, nur Fakten. Im Internet wird man leicht ein Ziel. Ein falscher Kommentar, eine undurchdachte Antwort, ein falsches Bild, das gepostet wird und du kannst in einem Teufelskreis landen aus dem du so schnell nicht wieder raus kommst. Cybermobbing ist kein Mythos der einem aufgetischt wird, um uns vom Internet fernzuhalten. Er ist real und schon zu viele mussten ihn selbst erleben. Es vereinsamt, unser bester Freund das Internet wendet sich gegen uns und die ganze Welt kann daran teilhaben, wie wir verletzt und gedemütigt werden. Bei jedem Blick auf sein Profil...