![Nico Glinka in Aktion auf einer der Buckelpisten bei Motocross. <b>alle Fotos (5): privat</b>]()
Nico Glinka fährt da Motorrad, wo es richtig Spaß macht, aber auch (manchmal) richtig weh tut: über Lehm-Pisten, durch tiefen Sand und über Huckel, die zu Sprüngen von 30, 40 oder mehr Metern führen. Motocross ist nichts für Weicheier, aber „echt geil“!
Das findet zumindest der 19jährige Sprockhöveler. Und dabei geht es mit 90 oder 100 Sachen über eine Buckelpiste, die so wellig, kantig und ausgefahren ist, dass die Fahrer auf ihren Maschinen nach 20 Minuten so kaputt sind wie nach einem Marathonlauf.
Neben dem Spaß steht für Nico Glinka und die anderen Motocrosser aber auch der Wettkampf ganz oben. Das machte der Auszubildende zum Kfz-Mechatroniker in der vergangenen Saison so gut, dass er Westfalenmeister im „ADAC Nordrhein MX-Cup“ wurde. Elf Rennen in der Saison von April bis Oktober hatte er in der Spitzengruppe beendet, was außer dem Sprockhöveler sonst niemand in der Klasse LK II schaffte.
In diesem Jahr tritt Nico Glinka wegen seines Erfolges erstmals in der LK I an. Dafür bekam er von seinen „Hauptsponsoren“, seinen Eltern und Großeltern, ein neues Motorrad spendiert, eine Kawasaki KX 450 f.
„Ich bin schon immer Kawa gefahren“, plaudert der 19jährige, der seit seinem vierten (!) Lebensjahr Motorrad fährt, aus dem Nähkästchen. „Vorher hatte ich eine 250er. Mit der neuen komme ich wegen der höheren Leistung besser vom Start weg.“
Zwar schlägt mit 7.400 Euro die neue Maschine auch ganz schön zu Buche, doch die laufenden Kosten sind es, die den Sport nicht gerade billig machen.
Eltern und Großeltern unterstützen den 19jährigen
Nico Glinka: „Man kann rechnen, dass man nach 40 Stunden Fahren den Kolben machen muss. Hinzu kommen die Hauptverschleißteile Kette, Ritzel und Reifen. Das läppert sich im Monat auf durchschnittlich rund 1.000 Euro. Und einmal im Jahr war bislang ein neuer Motor fällig. Das sind noch einmal etwa 1.000 Euro. Ohne die Unterstützung durch meine Eltern und Großeltern könnte ich das gar nicht machen. Dafür bin ich...