Modernstes Wasserwerk und altes Möllerkraftwerk dicht an dicht
Fröndenberg. Die Stadtwerke Fröndenberg haben seit Jahren ein besonderes Verhältnis zum Wasser. So werden allein am Möllerkraftwerk in Schwitten jährlich rund 9.000.000 Kilowattstunden Strom auf ökologische Weise, nämlich durch Wasserkraft erzeugt.
Nur wenige Meter weiter wird im neuen Wasserwerk Fröndenberg-Menden (WFM) aus demselben Ruhrwasser hervorragendes Trinkwasser für die Bürger in Menden und Fröndenberg gewonnen – und zwar ebenfalls auf besonders schonende, technisch zeitgemäße Art und Weise. Auf diesen Zusammenhang machen die Stadtwerke Fröndenberg aus Anlass des Internationalen Wassertages am 22. März aufmerksam.
„Wir setzen dem im Wesentlichen aus Grundwasser und Uferfiltrat gewonnenen Trinkwasser nichts mehr zu. Chlorierung war gestern. Bei uns im Wasserwerk wenden wir die modernsten Verfahren an“, erklärt WFM-Geschäftsführer Michael Freitag. Sein Kollege Matthias Lürbke aus Menden ergänzt: „Das Rohwasser hier ist schon von guter Qualität, mit unserer Technik machen wir daraus hochwertiges Trinkwasser.“
Im Einzelnen bedeutet dies, dass jährlich bis zu 4,5 Mio. m³ Rohwasser gewonnen werden. Das Rohwasser wird durch Ultrafiltration von Schwebstoffen und Keimen befreit. Im weiteren Verlauf wird das Wasser noch durch Aktivkohle gefiltert, durch Belüftung entsäuert und am Ende mit UV-Licht behandelt, so dass die von der Trinkwasserverordnung geforderte Top-Qualität mühelos erreicht werden kann. Gesteuert wird die Anlage von einem einzigen Mitarbeiter. Überwacht wird die Anlage zusätzlich elektronisch mittels dauerhafter Übertragung aller relevanten Daten auf die zentrale Leittechnik.
Das neue Wasserwerk wurde erst 2012 in Betrieb genommen. Das Möllerkraftwerk nebenan hingegen ist schon seit 1923 am Netz. Die dort vorhandenen Turbinen sind – wie das Wasserwerk – ebenfalls 365 Tage in Betrieb. Drei Generatoren können bis zu 3 Megawatt Strom erzeugen und schlucken zusammen max. 50 Kubikmeter...
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