![Dieses Exemplar hatte es zum Glück nur auf unsere Bananen abgesehen. ;-)]()
22.03.2016
Auch in letzter Zeit sorgten Medienberichte über Funde von exotischen Spinnen in Bananenkisten in deutschen Supermärkten für Aufsehen: "Alarm im Monheimer Supermarkt-Giftspinne versteckt sich in Bananenkiste", "Schock im Supermarkt: Filialleiter entdeckt Giftspinne in Bananenkiste", Polizisten jagen Bananenspinne, oder "Ihr Biss Ist Tödlich-Bananenspinnen in zwei Supermärkten entdeckt!"
Was sind Bananenspinnen ?
Die Bananenspinne ist ein Mainstreambegriff und bezeichnet alle Spinnenarten, welche an Bananenstauden oder zwischen Bananenfrüchten gefunden werden, wobei hier die Brasilianische Wanderspinne "Phoneutria nigriventer" als die gefährlichste Spinne der Welt besonders im Fokus steht. Zwar ist die Giftwirkung dieser Art auf den Menschen nicht unbedenklich, doch finden sich in Super- oder Großmärkten meist weniger gefährliche tropische oder sogar einheimische Arten. Die größten und bekanntesten von ihnen sind die für uns Menschen völlig harmlosen Winkelspinnen (Tegenaria), eine weltweit über 120 Arten umfassende Gattung der Familie der Trichterspinnen. In Europa sind mindestens 62 Arten heimisch.
Die Brasilianische Wanderspinne "Phoneutria nigriventer" - Steckbrief
Die Brasilianische Wanderspinne ist eine Jagdspinnenart, welche eine Körpergröße von 5cm, und eine Gesamtgröße 15cm erreichen kann. Heimisch ist sie in Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay und zählt zur Familie der Kammspinnen (Ctenidae). Kammspinnen sind aktive Jagdspinnen, welche zum Beutefang kein Netz benutzen. Auf ihrem Speiseplan stehen keine Menschen, sondern allerlei Käfer (Coleoptera), die Larven von Schaben (Blattodea) und Langfühlerschrecken (Ensifera), Kurzfühlerschrecken (Caelifera), Grillen (Gryllidae) wie zum Beispiel Heimchen (Acheta domesticus).
Die kräftige Beinstruktur erlaubt es ihnen, sich sehr schnell zu bewegen. Zwar benutzen alle Spinnenarten Gifte um ihre Beute zu lähmen, doch Hauptaugenmerk ist, daß sie eine der wenigen...