Nach Auswertung aller Immobilien- und Grundstückskaufverträge des Jahres 2015 hat der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in seinen Frühjahrssitzungen folgende Bilanz gezogen: Für das Jahr 2015 sind insgesamt 1.429 Kauffälle für bebaute und unbebaute Grundstücke sowie Wohnungs- und Teileigentum registriert worden. Im Vergleich zum Vorjahr 2014 mit 1.647 Kauffällen ist die Zahl der Verträge damit leicht gesunken.
Die Anzahl der verkauften unbebauten Baugrundstücke ist im Vergleich zum Vorjahr geringfügig gestiegen (102 Bauplatzverkäufe in 2015 gegenüber 96 Fällen in 2014). Bemerkenswert ist dabei, dass sowohl für selbstgenutzte Objekte wie Ein- und Zweifamilienhäuser als auch für Renditeobjekte (Mehrfamilienhäuser) der Bedarf an Baugrundstücken so hoch ist, das vermehrt bebaute Grundstücke gekauft werden, die dann durch einen Abbruch einen Neubau ermöglichen.
Die Untersuchung der Kaufpreise hat ergeben, dass sich der in den letzten Jahren erkennbare Trend zu Preissteigerungen nicht in allen Bereichen des Stadtgebietes fortgesetzt hat.
In den guten und bevorzugten Wohnlagen für Ein –und Zweifamilienhausgrundstücke stagnierten die Preise. In den mittleren Wohnlagen des Stadtgebietes konnte nur eine leichte Preissteigerung festgestellt werden. Insgesamt kann man bei diesem Bereich von einer geringen Entwicklung sprechen. Daher hat der Gutachterausschuss alle Bodenrichtwerte für Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke unverändert fortgeschrieben
Im Bereich des Geschosswohnungsbaus konnte die positive Bodenpreisentwicklung zum Vorjahr weiter fortgesetzt werden. Die Bodenrichtwerte für den Geschosswohnungsbau wurden in allen Wohnlagen um bis zu 10 Euro pro Quadratmeter angehoben.
Die neuen Bodenrichtwerte zum Stand 1. Januar 2016 sind im Internet unter www.borisplus.nrw.de kostenfrei einzusehen.
Die Gesamtanzahl der Kauffälle von bebauten Grundstücken ist deutlich zurückgegangen (732 Kauffälle in 2014 gegenüber 650 Fällen in 2015).
Bei...
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