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Hexbachtal ist gerettet

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Fotos: Debus-Gohl Laut Ratsvorlage für Mittwoch, 27. Januar, ist das Hexbachtal an der Grenze Essen/Mülheim aus den geplanten Flächen für Flüchtlingsunterkünfte bereits raus. Trotzdem protestierten am Sonntag noch einmal eindrucksvoll Beschützer mit Schirmen am Rötterhoven. Im Fatloh/ehemalige Fläche Schacht Kronprinz in Essen-Bedingrade könnten aber tatsächlich rund 400 neue Plätze entstehen. 7.500 Unterschriften und eine symbolische Abschirmung des Hexbachtals - mit diesen Aktionen wollte die Bürgerinitiative „ihr“ Naturschutzgebiet vor einer Bebauung durch eine Flüchtlingsunterkunft bewahren. Das scheint aber gar nicht mehr nötig. Am Mittwoch tagt der Rat der Stadt Essen - und wird die besagte Fläche nach aktuellen Informationen nicht wie befürchtet für eine Bebauung einplanen. Das Hexbachtal hatte zuvor auf der Liste potenzieller Standorte für neue, feste Unterkünfte gestanden. Damit waren Anwohner wie Naturschutzfreunde gar nicht einverstanden. Sie bezweifelten einen Rückbau nach der Krisenlage und unterstellten der Stadt, die Flüchtlinge nur für eine Umnutzung des Gebietes vorzuschieben. Betont wurde hingegen - auch bei der aktuellen Schirmaktion am Wochenende -, dass das Anliegen keinerlei rechten Hintergrund habe. „Das wird oft in ein falsches Licht gerückt“, erklärte Burkhard Fahnenbruch von der Bürgerinitiative. „Weder radikal noch extrem“ sei der Protest, unterstützte auch Gastredner Daniel Reinhardt von der Bürgerinitiative Haarzopf. Mehrere hundert Menschen schienen gleicher Auffassung und sorgten für eine volle aber friedliche Veranstaltung, die wohl belohnt wird.

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