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Es war das erwartete schwere Pokalviertelfinale. Klitschnass und völlig eingesaut verließen die Jungs um Kapitän Mats Hummels nach 90 aufregenden Minuten den Stuttgarter Rasen. Das Spiel hat viel Kraft gekostet. Auf dem tiefen Boden hat der BVB sehr viel Aufwand betrieben - und wurde belohnt. Halbfinale. Haben Sie einen Wunschgegner, Herr Tuchel? "Ich wünsche mir nur ein Heimspiel." Die Standartantwort.
Die meisten der mitgereisten BVB Fans kamen pünktlich zum 1-1 durch Lukas Rupp. Ein großer Teil der BVB-Fans rief zu einem Boykott für die ersten 20 Minuten auf. Die Eintrittspreise in Stuttgart inklusive Topspielzuschlag sorgten für die Reaktion der BVB-Fans. Die Anhänger enthüllten ein Plakat mit der Aufschrift "Großes Tennis". Weil sie danach zahlreiche Tennisbälle aufs Spielfeld werfen, muss die Partie kurz unterbrochen werden. Dortmunder und Stuttgarter Spieler räumen gemeinsam auf.
Doch der BVB ließ sich davon nicht beeindrucken und zog am Ende doch souverän in das Halbfinale ein. Marco Reus bilanzierte am Ende des Tages: "Wir wussten, dass es ein intensives Spiel wird. Stuttgart hat eine extrem gute Mannschaft, die nach vorne sehr, sehr viel Tempo gemacht. Wir haben versucht, Außen die Lücken zu schließen, damit sie die Konter nicht fahren können. In der zweiten Halbzeit ist uns das nicht immer gut gelungen."
Auch über das Widersehen mit Kevin Großkreutz verlor der Mittelfeldstar ein paar Worte: "Es ist etwas Besonderes. Der Junge hat jahrelang beim BVB gespielt. Es war auch bestimmt nicht einfach, aber er hat eine gute Partie abgeliefert."