![Die kommunalen RWE-Aktien sorgen weiter für Diskussionstoff.]()
Zunächst hatte der Chef der Dortmunder Stadtwerke (DSW21), Guntram Pehlke, bereits Ende März verkündet, „Dortmund bleibt RWE treu“ und „wir glauben an die Zukunft des RWE Stammgeschäfts“, um damit zu begründen, wieso sich DSW21 auf keinen Fall von den 23,6 Millionen RWE Aktien trennen will, die sich in ihrem Eigentum befinden.
Dies trieb Oberbürgermeister Ullrich Sierau jetzt auf die Spitze, in dem er ankündigte, DSW21 prüfe den Kauf weiterer 320.000 RWE-Aktien, falls erforderlich, auch durch Kreditaufnahme. Die Positionen dieser beiden wichtigen Entscheidungsträger halten wir für skandalös und absolut nicht zeitgemäß.
Wer an die Zukunft des RWE Stammgeschäfts (!) glaubt, geht offenbar davon aus, dass mit der Verbrennung fossiler Energieträger trotz deren Dauerkrise demnächst und auch auf längere Zeit wieder „gutes“ Geld verdient werden kann. Das klingt wie eine Wette gegen den Klimaschutz! Konkret bedeutet das die Spekulation auf die weitere Naturzerstörung im Rheinischen Braunkohlerevier, auf den weiteren Betrieb jahrzehntealter Braunkohlekraftwerke, auf weitere unverantwortliche Emissionen von Treibhausgasen und auf weitere Gesundheitsgefährdungen durch die Emissionen von Quecksilber Arsen, Feinstaub und anderen Schadstoffen.
Diese Spekulation erweckt den Eindruck, dass das Pariser Klimaabkommen als ein bedeutungsloses Stück Papier angesehen wird. Der von OB Ullrich Sierau so gerne propagierte forcierte Einsatz von Elektrofahrzeugen beruht wohl nicht zuletzt auf der Spekulation, dass sich u.a. dadurch der Absatz von Kohlestrom steigern ließe. Mit Klimaschutz hat das nichts zu tun!
Das RWE Stammgeschäft, an dessen Zukunft Pehlke, Sierau und viele andere offenbar glauben, ist ein Geschäftsmodell aus dem vorigen Jahrhundert.
In anderen Ruhrgebietsstädten ist man längst dabei, RWE-Aktien zu verkaufen. Selbst der OB von Essen, Thomas Kufen, hat dazu öffentlich seine Bereitschaft bekundet. Hier kann sich Herr Pehlke ja dann bedienen.
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